Eine Besonderheit des DRK Schmerz-Zentrums Mainz ist, dass der Patient interdisziplinär diagnostiziert und therapiert wird, d.h. Ärzte und Therapeuten unterschiedlicher Fachrichtungen tragen ihren Anteil zur Abklärung der Beschwerden bei und wirken beim multimodalen Behandlungsprogramm mit.
Wirkliche interdisziplinäre Arbeit meint gemeinsame Verantwortung, gemeinsame Untersuchung und Erhebung von Befunden mit ständigem Informations- und Abstimmungsprozess innerhalb des Teams mit Vermeidung diagnostisch und therapeutischer „Auftragsarbeiten“. Wirkungsvoll möglich ist dies nur in einem Zentrum, in dem alle Spezialisten unter einem Dach zusammen arbeiten und jeder Fachspezialist von den anderen Disziplinen Kenntnis hat bzw. zumindest weiß, wo ihn das andere Fachgebiet ergänzen kann. Langjährige Erfahrung im eigenen Fachgebiet sowie mehrjährige Zusammenarbeit in einem interdisziplinären Team sind dafür unabdingbare Voraussetzung. Unsere Schmerzspezialisten erfüllen diese Voraussetzung aufgrund der zusätzlichen Weiterbildungszeit und der Arbeit in unserem Hause.
Da die meisten unserer Patienten bereits mehrere Ärzte, Hausärzte und Fachspezialisten aufgesucht haben, kann in der Regel nur eine sorgfältige Aufarbeitung der bisherigen Erkenntnisse und Behandlungen mit einer sorgfältigen aktuellen klinischen Untersuchung und Befundaufnahme weiterhelfen. In Zusammenschau dieser Erkenntnisse wird dann interdisziplinär ein sog. multimodales Therapieprogramm entwickelt, ein Behandlungsprogramm mit mehreren parallel verlaufenden Therapiemaßnahmen. So arbeiten bei uns Anästhesisten, Neurologen, Neurochirurgen und Orthopäden, Psychotherapeuten, Physiotherapeuten, Pflegetherapeuten und Sozialarbeiter zusammen. Von Anfang an ist der Patient Teil des Behandlungsteams, denn ohne sein Mittun ist eine andauernde und stabile Besserung seines Beschwerdebildes nicht zu erreichen.